Standort
Siebensterngasse 21/6
1070 Wien
Bei dieser Studie geht es um die Recherche und Systematisierung von unterschiedlichen Verfahren und Systemen der
von Kompetenzen sowie um eine vertiefte Beschreibung. Auf dieser Basis soll die Entwicklung eines möglichen Kompetenzanerkennungsverfahrens für Wien stattfinden.
Laut Statistik Austria wiesen im Jahr 2010 23% der Wiener Bevölkerung im Alter von 25 bis 64 Jahren maximal einen Pflichtschulabschluss auf. Dieser Prozentsatz liegt etwas höher als der Österreichschnitt (19,4%).
Vor allem bei Personen ohne einen formalen (Berufs)Bildungsabschluss erscheint eine detaillierte Erfassung der Ausgangsituation in Bezug auf ihre Kompetenzen und Qualifikationen wesentlich, denn Menschen haben im Laufe ihres Lebens zahlreiche Kompetenzen erworben, die nicht formal abbildbar sind.
Die Arbeiterkammer wollte in enger Abstimmung mit den AMS Wien und dem waff ein Kompetenzanerkennungsmodell für Wien aufbauen, wobei dies unter Rückgriff auf den Aufbau und die Erfahrungen mit entsprechenden bereits entwickelten Modellen in anderen Ländern passieren sollte.
Nach einer ersten Analyse von Verfahren und deren Einordnung in ein Systematisierungsschema wurden jene ausgewählt, die für den Wiener Kontext und den Bereich der Berufsbildung kompatibel erschienen und ein Potenzial in Richtung formaler Anerkennung aufwiesen. Zu diesen Verfahren wurden vertiefte Informationen eingeholt. Wesentlich waren Informationen zur konkreten methodischen Vorgangsweise, der organisatorischen Ausgestaltung des Anerkennungsprozesses, zu den involvierten AkteurInnen und der institutionellen Einbettung des Gesamtsystems.
Die Auswahl erfolgte in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber, dem AMS Wien und dem waff.
In einem nächsten Schritt wurde eine Entwicklungsgruppe moderatorisch sowie mit fachlichen Inputs bei der Konzeption eines entsprechenden Kompetenzanerkennungsverfahrens für Wien begleitet.
Die Ergebnisse wurden in einem Endbericht zusammengefasst, der eine gute Orientierung über unterschiedliche Verfahrensweisen und Möglichkeiten der Kompetenzanerkennung sowie die entsprechenden Voraussetzungen bietet. Daraus werden Schlussfolgerungen für ein entsprechendes Vorhaben und die Nutzung bestehender Strukturen in Wien gezogen. Auf dieser Basis wurde ein für Wien praktikables Modell entwickelt.
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