E-Learning unter der Gleichstellungsbrille

Im Rahmen einer Studie wurden die Erfahrungen von arbeitsmarktpolitischen Schulungsträgern und Teilnehmer_innen von AMS Schulungsangeboten mit Online-Learning während der Lockdowns analysiert und Empfehlungen für die Gestaltung zukünftiger Online-Elemente in AMS Schulungsangeboten daraus abgeleitet.

Kund:in

AMS Bundesgeschäftsstelle

Kooperationspartner:in

L&R Sozialforschung

Status

abgeschlossen

Reduktion des "digital gender gap" als Ziel

Ein Teilaspekt des Lockdowns im März 2020 war, im Bereich Bildung und Ausbildung, die für viele erzwungene Umstellung von Präsenz- auf Online-Angebote. Im Zuge der Pandemie wurde auch eine Mehrzahl der Schulungs- und Beratungsangebote des AMS zumindest partiell in den virtuellen Raum verlagert.

Während es für den schulischen und hochschulischen Bereich erste Untersuchungen über diese Umstellung gab, waren ähnliche Analysen im Bereich der aktiven Arbeitsmarktpolitik rar.

prospect GmbH wurde gemeinsam mit L&R-Research mit einer Praxisstudie beauftragt, die Auswirkung der Umstellung von Präsenz- auf Online-Angebote bei AMS-Schulungsträgern auf Frauen zu analysieren.

Auf Basis der Erfahrungen der Lockdowns und der damit verbundenen Umstellung auf E-Learning-/Counselling-Angebote in arbeitsmarktpolitischen Angeboten sollte die Praxisstudie erkunden, inwiefern diese für weibliche Teilnehmerinnen zugänglich waren, welche Barrieren aufgetreten sind, welche positiven wie negativen Erfahrungen gemacht wurden und welche Schlussfolgerungen für eine Überführung der gemachten Erfahrungen in den Regelbetrieb gezogen werden können.

Lösungsweg und Ergebnisse

Im Rahmen der Praxisstudie wurden zwei Erhebungsschritte gesetzt:

  • Qualitative Interviews mit Trägerverantwortlichen bzw. Trainer*innen von Frauenberufszentren und vergleichbaren gemischtgeschlechtlichen Angeboten
  • Repräsentative Online-Befragung von Teilnehmerinnen dieser Angebote.

Im Endbericht werden nicht nur die Erfahrungen näher beschrieben, sondern auch n Empfehlungen für die zukünftige Gestaltung von arbeitsmarktpolitischen Angeboten mit E-Learning Elementen im Sinne der Reduktion des „digital gender gap“ abgeleitet sowie Anforderungen an Bildungsträger formuliert, die in der AMS-Richtlinie zu Bildungsangeboten berücksichtigt werden können, um eine Benachteiligung von Frauen zu verhindern.