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Siebensterngasse 21/6
1070 Wien



Im Auftrag von WeltWegWeiser, der Servicestelle für internationale Freiwilligeneinsätze, erforscht prospect, wie zukünftig mehr Menschen mit einer beruflichen Ausbildung für internationale Freiwilligeneinsätze gewonnen werden. Durch die Kombination unterschiedlicher qualitativer Forschungsansätze sollen konkrete und realisierbare Szenarien aufgezeigt werden, wie ein attraktives Angebot an die Zielgruppe gestaltet werden kann.
WeltWegWeiser
laufend
Im Rahmen internationaler Freiwilligeneinsätze werden, meist junge, Menschen aus dem Globalen Norden in Länder des Globalen Südens entsandt, um dort gemeinnützige Arbeit zu leisten.
Für Österreich zeigen statistische Auswertungen, dass Absolvent:innen internationaler Freiwilligeneinsätze überwiegend Matura oder Hochschulabschluss aufweisen. Freiwillige mit Lehrausbildung sind unter den Absolvent:innen hingegen deutlich unterrepräsentiert. Von 227 Freiwilligen im Jahr 2022 wiesen beispielsweise lediglich 3 einen Lehrabschluss (und 5 einen Pflichtschulabschluss) auf.
Dementsprechend scheinen junge Menschen mit Lehrausbildung weitgehend nicht von einer Nutzung des Angebots profitieren zu können. Sie fallen dadurch um interkulturelle Erfahrungen um, die sowohl ihren Berufsverlauf als auch ihr Sozialleben stark bereichern könnten. Andererseits könnten die aufnehmenden Organisationen bzw. Communities in den Einsatzländern vom – oft sehr praxisbezogenen – Wissen profitieren, das sich junge Menschen mit Lehrausbildung während ihrer Ausbildungszeit aneignen.
Die Machbarkeitsstudie soll dazu beitragen, dass junge Menschen in bzw. mit Lehrausbildung zukünftig in höherem Ausmaß für internationale Freiwilligeneinsätze gewonnen werden können. Unmittelbares Ziel der Studie ist es, mögliche Szenarien aufzeigen, wie ein attraktives Angebot an die Zielgruppe gestaltet werden könnte.
Um sicherzustellen, dass die Perspektive der unterschiedlichen Stakeholder:innen sowie der Zielgruppe passgenau erhoben und möglichst konkrete Zukunftsszenarien entwickelt werden können, bedient sich prospect im Rahmen der Machbarkeitsstudie unterschiedlicher qualitativer Methoden. Neben einer Literatur- und Kontextrecherche, einer Stakeholder:innen-Analyse sowie Einzel- bzw. Gruppeninterviews umfasst das Studiendesign auch einen innovativen Großgruppen-Workshop, in dem die Ergebnisse der vorangegangenen Erhebungsschritte gebündelt und unter Einbeziehung der beteiligten Interessensgruppen konkrete und realisierbare Szenarien zur Schaffung eines attraktiven Angebots an die Zielgruppe entwickelt werden sollen.
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